„Man soll immer alles geben“

Kölnische Rundschau, 6. März 2013

 
„Ein Schriftsteller darf nicht geizig sein. Man soll in jedem Buch alles geben. Diese Literatur mag ich auch selbst am liebsten – die Offenheit, die man antrifft bei Philip Roth oder Max Frisch, wo die Selbstuntersuchung sehr weit geht. Gleichzeitig muss es natürlich einen literarischen Wert haben.“

„Man sucht in einem Buch immer nach einer Form, urmenschliche Gefühle begreifbar zu machen. Literatur ist ja die einzige Kunst, die wirklich in den Kopf hinein kann, zeigt, wie schmerzhaft Erinnerungen sind, wie einsam man ist, wenn man ein Paar war. Einer, der das Buch gut liest, erkennt auch, dass dieses Tagebuch nicht die Wirklichkeit des ersten Jahres eins zu eins abbildet, sondern Literatur ist. Es ist der Versuch, Bilder zu finden, damit andere diese Trauer teilen können.“

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