“Ich bin eine Verräterin”

Berliner Zeitung, 24-09-2016. "Ich habe mich acht Jahre lang mit dem Gedanken getragen, habe immer wieder überlegt, was für ein Buch ich nach Luzifer schreiben will. Luzifer war eine alttestamentarische Figur, ich wollte nun eine neutestamentarische Figur. Du sagst es handelt von Verrat. Ich nenne...

“Wittere ich Drama, bin ich dabei”

Süddeutsche Zeitung, 27. August 2016. "Ihre Augen funkeln, wenn sie von Ted Hughes und seinem Verlust spricht. Reicht es nicht langsam mal mit dem ganzen Drama? Nein. "Meine großen Themen sind Liebe, Tod und Freundschaft", sagt sie. "So ist mein Leben, und so muss ich...

„Der Künstler ist dämonisch“

Westdeutsche Zeitung, 26. Februar 2008.   „Wenn man das Dämonische als eine Tragik sieht, ja, dann ist der Künstler dämonisch. Das Tragische ist immer ein Konflikt, dem man nicht entrinnen kann. Jeder Künstler kennt den Konflikt zwischen dem Verlangen, eine bestimmte Art von Wahrheit zu erschaffen und...

„Schreiben ist eine Untergrundaktivität“

Neue Zürcher Zeitung, 24 april 2008   „Ich tue nichts, was im Roman Lucas Loos und im wirklichen Leben Peter Schat nicht auch getan haben: nach Inspirationen bei einer real existierenden Person und ihren Schöpfungen suchen und ein fiktionales Werk schreiben – etwas erschaffen, das es zuvor...

„Man soll immer alles geben“

Kölnische Rundschau, 6. März 2013   „Ein Schriftsteller darf nicht geizig sein. Man soll in jedem Buch alles geben. Diese Literatur mag ich auch selbst am liebsten – die Offenheit, die man antrifft bei Philip Roth oder Max Frisch, wo die Selbstuntersuchung sehr weit geht. Gleichzeitig muss...

„Die Frau, die ihre beiden Männer verlor“

RP Online, 4. April 2013   „Schmerz gehört zur Trauer, vor allem im ersten Jahr, sie ist eine extreme Form des Leidens. Kummer ist melancholischer. Der Mensch im Kummer ist sich dessen bewusst, dass er sterben muss.“ „Am Anfang war ich nur imstande zu registrieren. Ich dachte: Ich...

„Schmerz ist kein Hindernis für Glück“

Der Tagesspiegel, 24 november 2013   „Trauer ist unheimlich klar, sie ist der hellste Zustand, in dem sich jemand befinden kann. Sie ist über-hell, monatelang. Die Charaktere der anderen sind hell, man sieht alles, hört alles, spürt sämtliche Untertöne. Alles Unechte erträgt man nicht. Der Körper reagiert...